Bergische Universität verleiht den Wuppertaler Lehrlöwen: 15.000 Euro für die besten Dozenten
Für herausragende Lehre hat die Bergische Universität Wuppertal zum elften Mal Dozentinnen und Dozenten mit dem Wuppertaler Lehrlöwen ausgezeichnet. Studierende hatten im Rahmen der turnusmäßigen Lehrveranstaltungsbewertungen rund 23.000 Fragebögen ausgefüllt, ihre Meinungen zur Darstellung des Lernstoffs, zur Betreuung sowie eine Gesamtbeurteilung zu den von ihnen besuchten Lehrveranstaltungen abgegeben.
Der UNISERVICE „Qualität in Studium und Lehre“ wertete die Bögen aus, und eine mehrheitlich mit Studierenden besetzte Kommission ermittelte dann die besten Dozenten. Im Namen der Hochschulleitung überreichte Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre, heute im Rahmen einer Senatssitzung den Lehrlöwen 2015 an die vier Preisträger. Die Auszeichnung ist verbunden mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 15.000 Euro.
325 Dozenten der Bergischen Universität hatten 768 Lehrveranstaltungen für eine Teilnahme bei der Lehrpreisvergabe 2015 angemeldet. Die heute prämierten Hochschullehrer erhielten allesamt Bestnoten von 1,0 bis 1,3. Die Preisgelder sollen zweckgebunden zur weiteren Unterstützung hervorragender Lehre eingesetzt werden, zum Beispiel für zusätzliche Hilfskräfte, Materialien oder veranstaltungsbegleitende Exkursionen.
Prof. Frommer: „Gute Lehre genießt an unserer Universität traditionell einen hohen Stellenwert. Der Lehrlöwe ist eine besondere Gelegenheit, engagierten Dozentinnen und Dozenten für hervorragende Lehre Dank und Anerkennung auszudrücken und gleichzeitig weitere Anreize für die kontinuierliche Verbesserung der Lehre zu setzen.“
Die Lehrpreisträger 2015 sind
- in der Kategorie „Lehrveranstaltung mit 50 Teilnehmern und mehr“ – verbunden mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro – der Sozialpsychologe Prof. Dr. Manfred Hassebrauck für seine Vorlesungen in den Studiengängen der Psychologie und der Mathematiker Dr. Christian Wyss für seine Vorlesungen zur Höheren Mathematik in den Studiengängen der Elektrotechnik und der Informationstechnologie;
- in der Kategorie „Lehrveranstaltung mit unter 50 Teilnehmern“ – prämiert mit 2.000 Euro – Dr.-Ing. Karl Friedrich Schäfer (Elektrische Energieversorgungstechnik);
- in der Kategorie „Innovationspreis“ – dotiert mit 3.000 Euro – Prof. Dr. Gerald Hartung (Philosophie: Kulturphilosophie/Ästhetik). Dieser Preis für besonders innovative Lehre wird jedes Jahr unter besonderer Berücksichtigung zusätzlicher Rückmeldungen aus den Fachschaften vergeben. „Prof. Hartung wird gewürdigt, weil es ihm in seinen Seminaren sehr gut gelingt, nicht nur den Studierenden der Philosophie, sondern auch den Studierenden anderer Studiengänge und anderer Fakultäten anspruchsvolle philosophische Themen ausgezeichnet nahezubringen“, heißt es in der Begründung. Der Philosoph bietet immer viel Raum für Diskussionen in seinen häufig interdisziplinär ausgerichteten Veranstaltungen, auch in Kooperation mit Lehrenden anderer Fächer. Der Bezug zur alltäglichen Lebenswelt ist ihm ein besonderes Anliegen, was sich zum Beispiel in seiner Vortragsreihe zur Primatologie und Anthropologie im Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos und in Veranstaltungen im Von der Heydt-Museum niederschlägt. Diese besonderen Formate verknüpft er wiederum mit regulären Lehrveranstaltungen.